SEITE 1 von 2 Hauptseiten Bilder anklicken BAUWERKE GRENZSTEINE KREUZSTEINE STEINKREUZE -------------------- Quellenangaben siehe Startseite Flurdenkmale -------------------- Auch damals blieb
die Zeit nicht stehen und wie heute auch wurden laufend Verbesserungen und
Neuerungen durchgeführt und in einem Jahrhundert änderte sich doch auch zu
dieser Zeit vieles. Deshalb können auch nur Vermutungen aufgrund von „sehr
alten“ Urkunden und Schriftstücken erfolgen, wie es eigentlich wirklich war. Die „sogenannte“
gute alte Zeit jedenfalls war es nicht, die Menschen hatten es
wesentlich schwerer als heute, sie hatten nicht die technischen Mittel und
alles war reine Handarbeit die verrichtet wurde. Die Menschen
verdienten sich wirklich ihr Brot mit harter Arbeit, Frondienste kamen hinzu
und ein Tag bestand damals aus mehr als 12 Stunden Arbeit. HINWEIS Die Karte wurde frei erstellt ohne Bezug auf
Genauigkeit der Topographie und dient nur als Übersicht. |
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Altstrassen - und Wegmarkierungen in Zusammenhang mit Flurdenkmalen Wenn man in
alten Chroniken liest, kann man feststellen, das im 14.- und 15. Jahrhundert für die Reisenden
sogenannte Geleitzüge an den wichtigen „Altstraßen“ bereitstanden. Zeichen
für einen Geleitschutz bildete ein Kreuz, eine Fahne oder einfach ein grüner
Zweig. An den
Geleitgrenzen standen dann auch die Herbergen, die auch „Rothhöfe“ „Tavernen“
oder „kalte Staude“ genannt wurden. Hier deutet das Rothhöfe eindeutig auf
die Route, also den Weg hin und man kann dies ja auch in vielen Ortsnamen
feststellen, z.B. Stockenroth, Rothleiten, Oppenroth usw. Diese Orte waren damals
wohl solche Rothhöfe. Fälschlicherweise wird dieses „roth“ mit „reuth“
verwechselt. Auch kann man bei diesen Orten wie Oppenroth immer einen
Burgstall feststellen (Burgruine Uprode). Das Wort „reuth“ hat sicherlich mit
dem damaligen Roden zu tun. Das Wort „roth“ (?) kommt aber sicher in
Verbindung mit den Altstraßen zustande, z.B. stand auch in Stockenroth
ehemals ein Burgstall. Um 1500 hieß der Hofer Geleitsmann Simon
Gotzmann. Dieser hatte seine Knechte die dann die Kaufleute in die Städte
Plauen, Leipzig u. weitere geleiteten, dies natürlich gegen entsprechendes
Entgelt. So wurden die Reisenden, vor allem Kaufleute damals gegen das stark
verbreitete Räubertum geschützt. 1834 wurde dieses Geleitrecht aufgehoben. |
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Es wurde
aber weiterhin Jahrzehnte lang noch Brücken- oder Straßenzoll verlangt. Zu
dieser Zeit wurde auch bereits ein Botendienst unterhalten aus dem später das
organisierte Postwesen hervorging. Um hier auf die Steinkreuze zu kommen,
muss man aber annehmen, dass diese zu einer wesentlich früheren Zeit
aufgestellt wurden. Man kann davon ausgehen, das die Steinkreuze etc. ins 13.- bis 14. Jahrhundert zurückgehen.
Interessant ist auch noch die Tatsache, das man in der Zeit als die
Botenreiter aufkamen einen solchen Boten der die „Post“ beförderte
„Postreuther“ nannte. Dies stellt wiederum die Frage, ob die Orte mit „reuth“
auch tatsächlich mit der Rodung zu tun haben. Denn auch hier sind Altstrassen
vorhanden und die Steinkreuze und Kreuzsteine. Beispiele Pilgramsreuth,
Fohrenreuth oder Quellenreuth und Degenreuth. Aber die „Wissenschaftler“
werden´s ja genau wissen. Auch waren
damals die Strecken genau vermessen – siehe hierzu die Veröffentlichung des Malers und Heimatforschers Karl
Bedal+ (Rätselhaftes-Versunken-Vergessen-Unsichtbar-doch genau
vermessen – 1986 Frankenpost Verlag). Die darin
beschriebenen Aufzeichnungen können kein Zufall sein. Damals konnte man
zu Pferd nicht Hunderte Kilometer zurücklegen, sondern musste oft Rast machen
und dem Ross und Reiter eine Pause gönnen. Eine Tagesstrecke war damals wohl
so um die 20 km. |
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So dürfte eine Altstrasse mit Abzweig, auf steinigem Untergrund ausgesehen haben. Bild © Dieter
Wolf 1988 |
Es ist bei den
Altstrassen zu unterscheiden, wann diese Strassen oder Wege entstanden. Am
Anfang richteten sich diese nach dem Gelände, es entstanden an diesen „Wegen“
Orte und Versorgungsstationen Meierhöfe, Gutshöfe und Wehranlagen. Erst
später wurden weitere Strassen durch bereits vorhandene Dörfer und
Ansiedelungen geführt und das Wegenetz wurde ausgebaut. Als die erste
Altstrasse in unserem Gebiet dürfte die Karolingische Heerstrasse maßgebend
sein – später Handelsstrasse. Hierüber hat auch
Richard Seuss berichtet in seinem Buch „nur zwei Strassen“. |
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